Was ist Assertivität?

Selbstsicherheit. Die Fähigkeit im Verhältnis zu seiner Umgebung eigene Ansprüche zu stellen und sie auch verwirklichen zu können.

Dazu gehören 3 Klassen von Fähigkeiten:

  1. Sich zu erlauben eigene Ansprüche zu haben
  2. Sich zu erlauben diese zu äußern
  3. Die Fähigkeiten zu haben diese Ansprüche durchzusetzen

Wenn diese 3 Klassen täglich ausgeübt werden, führt dies zur positiven Verstärkung und somit auch zur Entwicklung eines optimalen Selbstwertgefühls.

Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung

Wie bereits in der Beschreibung des Begriffs der Assertivität beschrieben ist unser Selbstwert ein Resultat von Positiven Verstärkern, die wir täglich erhalten. Wenn wir jetzt darüber nachdenken, wie uns andere Menschen sehen und mit uns umgehen, haben diese beiden Dinge unmittelbar miteinander zu tun.

Habe ich ein optimales Selbstwertgefühl, werden mich auch die Menschen und meiner Umgebung als wertvoller wahrnehmen und mir wiederum positive Verstärker für mein Verhalten geben. Das verstärkt dann wiederum meine positive Selbstwahrnehmung und führt zu einer Positiv-Spirale die meinen Selbstwert erhöht.

Selbstfürsorge

Egal ob unser Selbstwertgefühl gerade besonders positiv, negativ oder in eine der beiden Richtungen unterwegs ist gibt es neben Sozialen Verstärkern auch die eigenen Verstärker, die man als Faktoren in die „Berechnung“ des eigenen Selbstwertgefühls mit einbeziehen muss. Zentral hierbei ist die Frage:

Wie gehe ich mit mir selbst um wenn niemand zuschaut?

Kümmere ich mich um mich selbst als wenn ich jemand wäre der es wert ist ein gutes Leben zu haben? Das bedeutet nicht, dass ich jeden Tag nur das tun kann was sich gut anfühlt. Wir Menschen machen Dinge immer für ein Gefühl.

  1. Entweder für das Gefühl, dass uns die Handlung im Moment gibt („instant gratification“)
  2. Oder für das Gefühl, dass uns die Handlung jetzt, später eine Belohnung gibt („delayed gratification“)

Wenn wir die Frage oben möglichst ideal beantworten wollen, müssen wir einen guten Ausgleich aus den beiden Motivatoren in unserem Leben finden.

Wenn wir uns konstant nur für die unmittelbare Belohnung entscheiden, also den Kuchen immer sofort essen, gibt es keinen Kuchen mehr für später.

Wenn wir uns konstant dafür entscheiden, den Kuchen später zu essen, wird es nie dazu kommen, dass wir mal einen Stück Kuchen essen können.

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